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Landtagsabgeordnete für Krefeld und Tönisvorst

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Landtagsabgeordnete für Krefeld und Tönisvorst

Die stationäre Apotheke – wichtig für schnelle Nahversorgung und persönliche Beratung

Wie stehen stationäre Apotheken in Zeiten von Digitalisierung und Online-Versandapotheken da? Was sind ihre Herausforderungen und Chancen? Britta Oellers, Mitglied im Gesundheits- und Sozialausschuss  im NRW Landtag für die Stadt Krefeld, informierte sich bei Klaus Mellis, Vorstands-mitglied des Apothekerverbandes Nordrhein, über Entwicklungen stationärer Apotheken im Wettbe-werb mit dem Online-Handel.
Online shoppen ist bequem und preisgünstig. Auch für Medikamente. Die Online-Apotheke bietet aber keinen Notdienst. Was passiert, wenn das Kleinkind plötzlich hohes Fieber bekommt? Oder, wenn der Patient besondere Medikamente für chronische Krankheiten braucht, welche die Online-Apotheke weder anbieten noch verschicken darf? „Die Rolle von uns Apothekern und die von uns zu erbringenden Leistungen erweitern sich ständig. Der Faktor Menschlichkeit wird bei uns spürbar wich-tiger, um Ärzte in ihrer Beratungstätigkeit zu entlasten. Versandapotheken bieten diese Kompetenzen nicht. Auch dürfen sie aus juristischen Gründen keine speziellen Betäubungsmittel, Rezepturen  sowie einige weitere Medikamente anbieten “, erklärt Apotheker Mellis, „Vor-Ort-Apotheken dürfen das schon, haben sogar den gesetzlichen Auftrag“. Online-Bestellungen von Medikamenten für seine Kunden via App, die in kürzester Zeit per Boten ausgeliefert werden, gehören mittlerweile zum Tagesgeschäft der modernen stationären Apotheke.
Für Patienten mit schweren oder chronischen Erkrankungen sowie für alte Menschen, die möglichst lange selbstbestimmt zu Hause leben möchten, ist die zuverlässige pharmazeutische Versorgung lebenswichtig. Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, ambulanten wie stationären Pflegediensten, Seniorenheimen funktioniert bereits zuverlässig Dank qualifizierter Pharmazeuten und Digitalisierung als Werkzeug. Neben umfassender Betreuung, lückenloser Beratung gibt es Medikationspläne mit Einteilung in Tagesdosen für jeden einzelnen Patienten. Flankiert werden diese Services durch ein digital gesteuertes Controlling. Mit ihrem Mix aus persönlicher Beratung und Hightech 4.0 sind die Apotheken auf die steigenden Herausforderungen des demografischen Wandels vorbereitet. Ein Hochleistungsroboter zur Kommissionierung der Medikamente spart in der Krefelder Apotheke dem qualifizierten pharmazeutischen Personal mehr Zeit für die immer wichtiger werdende und gewünschte Beratung der Kunden, der Pflegedienste, Krankenhäuser und Arztpraxen.
 

Bildunterschrift:Britta Oellers MdL beim Gespräch in der Krefelder Apotheke von Klaus Mellis, Vorstandsmitglied des Apothekerverbandes Nordrhein e.V., der über die Vorteile stationärer Apotheken informierte

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