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Landtagsabgeordnete für Krefeld und Tönisvorst

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Landtagsabgeordnete für Krefeld und Tönisvorst

„Im Kita-System fehlen 1.000.000.000 Euro“

„Bei der Finanzausstattung unserer Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen fehlen eine Milliarde Euro. Diesem Zustand abzuhelfen, ist zunächst wichtiger als die Beitragsfreiheit, weil wir nur so den Eltern Planungssicherheit verschaffen können“. Auf diesen Punkt hat die stellvertretende Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU und Landesvorsitzende der Frauen Union, Ina Scharrenbach MdL, die Debatte anlässlich eines Besuches in Krefeld gebracht. Scharrenbach steht mit ihrem Auftritt am Ende einer langen Reihe von Bundes- und Landespolitikern, die die Krefelder CDU-Landtagskandidaten Britta Oellers und Marc Blondin im Wahlkampf unterstützt haben.

Scharrenbach betonte bei der Veranstaltung im Begegnungszentrum Wiedenhof, auch beim Thema „Offener Ganztag“ stelle sich die Finanzierungsfrage: Viele Eltern wollten hier mehr Flexibilität in Anspruch nehmen, doch scheitere dies oft an einer mangelhaften Finanzausstattung. Zugleich warnte Scharrenbach in ihrem Vortrag davor, die „Trägervielfalt durch zu eng gefasste Vorgaben bei der Ausgestaltung des Ganztages zu zerstören“.

Darüber hinaus sprach sich die Unionspolitikerin dafür aus, „dort auch im Grundschulbereich auf einen gebundenen Ganztag zu setzen, wo dies zur Strukturierung des Alltags von Kindern sinnvoll“ sei. Zugleich dürfe der Staat aber „nicht den Versuch unternehmen, den Eltern ihre Kinder vorzuenthalten“, warnte die Parlamentarierin.

Kritisch äußerte sich Scharrenbach gegenüber einer „zu ausgeprägten Förderkultur“, die „oft auch von Eltern eingefordert“ werde. Es gebe kein „Normkind“, so die CDU-Politikerin. Man müsse „von der Vorstellung wegkommen, dass in jedem Fall irgendetwas nicht“ stimme, „wenn sich ein Kind schneller oder langsamer“ entwickele. Letztlich funktioniere „die Gesellschaft ja auch deshalb, weil es eine gute Mischung“ gebe: „Es müssen nicht alle alles gleich gut können“, betonte Scharrenbach. Ausdrücklich räumte sie ein, „dass die politische Debatte teilweise auch zu einer Verunsicherung von Eltern“ beitrage.

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