„Beim nächsten Internationalen Frauentag ist das HPZ dabei.“
Inklusiver Gedankenaustausch am größten HPZ-Standort in Krefeld an der Siemensstraße. Britta Oellers, Landtagsabgeordnete für Krefeld-Süd und Tönisvorst, sowie Heike Hinsen, kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Krefeld, trafen erstmalig mit den HPZ-Frauenbeauftragten zusammen. Hintergrund: mit Inkrafttreten des Bundeteilhabegesetzes (BTGHG) wurde im Januar 2017 die Einführung von Frauenbeauftragten in Werkstätten und Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen verpflichtend. Das HPZ gehört zu den ersten Werkstätten in NRW, die das Recht umgesetzt hat. Noch bilden sich die HPZ-Frauen-beauftragten weiter und machen sich in ihrer Einrichtung bekannt. Für die Zukunft planen sie verstärkten Austausch außerhalb der Werkstatt und wollen 2020 beim Internationalen Frauentag erstmalig präsent sein.
Britta Oellers, seit 1999 CDU-Politikerin im Stadtrat der Stadt Krefeld und seit 2017 Mitglied des Landtages in Düsseldorf, ist in ihrer Funktion als Mitglied des Landtagausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales ins HPZ gekommen. Heike Hinsen ist seit 7 Jahren kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Krefeld und möchte sich künftig auch für die Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Stadtgesellschaft einsetzen.
Seit November 2017 sind im HPZ drei Frauenbeauftragte im Amt. Ihre Zahl ergibt sich aus der Größe der Werkstatt mit ihren 9 Standorten, verteilt auf die Stadt Krefeld und den Kreis Viersen, mit über 2500 Mitarbeitern mit und ohne Behinderungen. Im HPZ-Kompetenzzentrum arbeiten sie als Reha-Maßnahme für viele Kunden aus den Kommunen und der Wirtschaft, von KMU bis zu großen Playern. Britta Oellers und Heike Hinsen staunten über die Dimensionen eines der großen sozialen Dienstleister am Niederrhein. Sie würdigten auch die vielfältigen Perspektiven, die das HPZ den MitarbeiterInnen intern und extern eröffnet. Unter anderem von den betriebsintegrierten Arbeitsplätzen. Das sind externe Einsatzorte für Werkstatt-beschäftigte in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes. Besonders motivierte HPZ-Beschäftigte werden vor und während ihrer Zeit dort von qualifizierten Fachkräften der HPZ-Integrationsbegleitung betreut. Die HPZ-Frauenbeauftragten sind auch für diese sogenannten BiAP zuständig.
„Ich bin begeistert von den vielfältigen Kompetenzen der HPZ-Frauenbeauftragten. In Zeiten von Inklusion ist es mir wichtig, dass sich Frauen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe begegnen,“ sagt Britta Oellers, „Daher freue ich mich, wenn sich das HPZ im kommenden Jahr aktiv am Internationalen Frauentag 2020 beteiligt und zeigt, welche Perspektiven es dort gibt.“ Auch Heike Hinsen begrüßt dieses Vorhaben. Zur Bestätigung des gemeinsamen Schulterschlusses unterschreiben alle Frauen auf einem Plakat, welches das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend zum 100ten Geburtstag des „Frauenwahlrechts“ 2019 herausgegeben hat, ihre Absichtserklärung für 2020 in Schwarz auf Weiß.
Bildunterschrift: Bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung für künftige Zusammenarbeit von Frauen mit und ohne Behinderung: Landtagsabgeordnete Britta Oellers, (links), und Gleichstellungsbeauftragte Heike Hinsen
Foto: © Büro der Landtagsabgeordneten Britta Oellers