„Du+Wir=Eins – Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit“: Unter diesem Titel hat die
Landesregierung 100 konkrete Maßnahmen aus allen Ressorts im ersten Aktions-
plan gegen Einsamkeit gebündelt. Ministerpräsident Hendrik Wüst hat ihn am heuti-
gen Dienstag gemeinsam mit Prof. Dr. Maike Luhmann, Einsamkeitsforscherin an
der Ruhr-Universität Bochum, vorgestellt. Dazu erklären die Abgeordnete der CDU-
Landtagsfraktion Britta Oellers und Arndt Klocke, Sprecher für mentale Gesundheit
der Grünen-Landtagsfraktion:
Britta Oellers: „Unsere Welt wird immer digitaler – der Kontakt zu Freunden, Familie
und Bekannten ist nur noch ein Fingertippen weit entfernt. Und trotzdem ist Einsam-
keit die Pandemie der heutigen Zeit. Einsamkeit macht nicht nur unglücklich, sondern
kann auch krank machen. Sie kann einen negativen Einfluss auf unsere Demokratie
haben – und sie betrifft alle Generationen, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Jeder von uns kann dagegen etwas tun: sich im Ehrenamt engagieren zum Beispiel
oder einfach ein Auge auf seine Nachbarn haben. Für uns als schwarz-grüne Koali-
tion ist klar: Wir sagen der Einsamkeit den Kampf an. Die Landesregierung hat schon
erkannt, wie wichtig das Thema Einsamkeit für unsere Gesellschaft ist. Der erste Ak-
tionsplan gegen Einsamkeit ist ein Meilenstein in diesem Kampf. Ein Kampf, der kein
Sprint ist, sondern ein Marathon. Das breite Maßnahmenbündel, das es in dieser
Form bisher nur in Nordrhein-Westfalen gibt, wird uns dabei helfen, das Ziel zu errei-
chen.“
Arndt Klocke: „Als erstes Bundesland legt NRW einen breit angelegten und ressort-
übergreifenden Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung von Einsamkeit vor, der sowohl
die Perspektiven junger Menschen wie auch Älterer in den Blick nimmt. Gefördert
werden auch lokale Projekte, die vor Ort den Menschen Angebote zum Zusammen-
kommen und zur Freizeitgestaltung machen. So sollen präventive Maßnahmen wir-
ken, die schwere psychische Erkrankungen bis hin zur Suizidalität zu verhindern hel-
fen.”