Der Geschäftsführer der Städtischen Seniorenheime Krefeld gGmbH, Jörg Schmidt, traf auf die geballte Frauenpower des AK Pflege der Frauen Union NRW. Auf Initiative der Krefelder Landtagsabgeordneten und Seniorenbeauftragten der CDU-Landtagsfraktion, Britta Oellers, traf sich der AK Pflege in den Räumlichkeiten der Städtischen Seniorenheime an der Mengelbergstraße, um sich über das Konzept der sektorenverbindenden Versorgungsverträge zu informieren.
Als Vorreiter in der Umsetzung des sektorenverbindenden Versorgungskonzeptes erlangten die Städtischen Seniorenheime Krefeld in den vergangenen Jahren überregionale Bekanntheit in der Branche.
Die Öffnung der Seniorenheime ins Quartier und die individuelle (Mit-)Versorgung der Kundinnen und Kunden in der Umgebung des Heimes wird inzwischen nach anfänglich zu leistender Überzeugungsarbeit von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgetragen und in den Quartieren sehr gut angenommen. Pflege, Hilfe im Alltag und Betreuung wird dabei vom Menschen hergedacht. Die Durchlässigkeit des Pflegesystems steht im Fokus, denn Seniorenheime sind schon lange keine Lebensendstation mehr, sondern sollen im Quartier als zentrale Einrichtung und Anlaufstelle für Menschen mit Pflegebedürftigkeit oder Unterstützungsbedarf wahrgenommen werden.
Da einige Teilnehmerinnen des Workshops der Frauen Union „vom Fach“ waren, wurde das Konzept durch viele fundierte Nachfragen zunächst auf Herz und Nieren geprüft. Am Ende war man sich einig, dass es sich beim Konzept der sektorenverbindenden Versorgungsverträge um ein Zukunftsmodell mit viel Potential handelt und möglichst viele Nachahmer verdient, die Pflege und Betreuung künftig nicht mehr in starren Sektoren wie „ambulante Pflege“ und „stationäre Unterbringung“ denken, sondern genau darauf schauen, was der Mensch tatsächlich braucht und wie man es durch verschiedene Bausteine möglichst passgenau umsetzen kann.
Fr. Oellers machte zum Abschluss noch einmal deutlich, dass sich in den vergangenen Jahren im Bereich der Pflege schon viel getan hat und auch in der NRW-Koalition dieses Modell auf offene Ohren stößt. Sie sagte zu, gemeinsam mit Hr. Schmidt am Ball zu bleiben und weiterhin für dieses Konzept auf allen Ebenen zu werben.